Weite Teile Europas liegen in Trümmern. Millionen Familien beklagen tote Angehörige. Das blutige Resümee des Ersten Weltkriegs, der in den Jahren von 1914 bis 1918 wütet. Nach Kriegsende im Deutschen Reich engagieren sich Politiker und Vereine wie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für das Gedenken an die getöteten Soldaten auf deutscher Seite. Die Motive dafür sind unterschiedlich. Sie reichen von Heldenverehrung bis zu Anteilnahme mit den Angehörigen.
In der Nachkriegszeit ist die Erinnerungskultur in Ost- und Westdeutschland sehr verschieden ausgeprägt. Nur die Bundesrepublik knüpft an die Geschichte des Volkstrauertags an. Seit dem Jahr 1952 hat er den Status eines gesetzlichen Gedenktags. So gedenkt die Bundesrepublik fortan der Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft. Auch die Ortsgemeinde Lautzenbrücken ist dieser Tradition verpflichtet und gedenkt in dem Jahr mit einem Kranz den Toten und Opfern.