Die alten Nachtspeicheröfen waren uns schon lange ein Dorn im Auge. Die Recherche nach Alternativen, die schon vor ein paar Jahren einmal angestoßen wurde, war nie wirklich befriedigend. Nun muss man dazu sagen, dass die Nutzung unserer Gemeindeverwaltung auch besonders ist. Im Grunde gibt es nur einmal die Woche die Bürgermeistersprechstunde, ansonsten läuft nicht viel in dem Gebäude. Dieses „Nutzungsverhalten“ hat eine Alternative zu finden, die dann auch noch vor dem Hintergrund der zu tätigenden Investitionen wirtschaftlich sein soll, zusätzlich erschwert. Und wer weiß schon, ob es nicht in näherer Zukunft doch noch eine andere Nutzung für die Gemeindeverwaltung geben wird. Alles Unbekannte, die in einer guten Entscheidung mit Kosten-Nutzen-Fokus mit einbezogen werden müssen.
Jetzt haben wir eine so genannte Luft-Luft-Wärmpumpe mit zwei Anschlüssen installieren lassen und können damit auch beide Nachtspeicheröfen entsorgen, abgeklemmt sind sie schon. Der Stromverbrauch dürfte durch diese Anschaffung deutlich gesenkt werden können. Außerdem sind wir nun in der Lage viel flexibler und punktgenauer zu heizen, weil die Einstell- und Regulierungsmöglichkeiten dieser neuen Wärmepumpe viel detaillierter und umfangreicher sind als die der alten Heizsysteme. Außerdem mussten keine neuen Heizköper oder Heizflächen eingebaut werden, die es ja im gesamten Gebäude nicht gibt. Das reduziert die Investitionskosten dramatisch.
Die Wärmepumpe ist dabei auch nachhaltig und umweltfreundlich, weil eben keine fossilen Energieträger zur Gewinnung von Heizwärme verbraucht werden. Dafür braucht die Wärmepumpe Strom, der ja auch irgendwie produziert werden muss. Das muss man in die Betrachtung ehrlicherweise einkalkulieren. Inwiefern eine Mini-PV-Anlage hier auch noch sinnvoll sein könnten, prüfen wir gerade. In jedem Fall ist es ein guter und wichtiger Schritt in die richtige Richtung im Rahmen der gesamten Debatte um Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit. Und die Ortsgemeinde wird sich sicher auch bei der nächsten Stromrechnung für die Gemeindeverwaltung freuen.