Am 09. Juni wird ein neuer Gemeinderat gewählt, fünf Jahre sind wieder einmal wie im Fluge vergangen. Und wir erinnern uns, wenn auch nicht gerne, dass die Gemeinderatsarbeit ein gutes halbes Jahr nach der Wahl 2019 im Frühjahr 2020 ebenfalls unerwartet durch die Corona-Pandemie getroffen wurde. Der Gemeinderat zog vom DGH in die Mehrzweckhalle um und wir saßen uns dort mit großem Abstand und Maske gegenüber, um trotzdem die Dorfangelegenheiten weiter zu regeln und voranzutreiben. In Lautzenbrücken hat das im Übrigen nicht dazu geführt, dass der Gemeinderat weniger getagt hat, auch in den Kern-Pandemiejahren 2020, 2021, 2022 wurden im gleichen Umfang Gemeinderatssitzungen abgehalten.

Zusammenfassend addieren sich die reinen Sitzungen des Gemeinderates wie folgt zusammen: Es gab in den fünf vergangenen Jahren insgesamt 29 Gemeinderatssitzungen. Zusammen kommen diese 29 Sitzungen auf insgesamt 79,5 Stunden Sitzungszeit, in denen wir über die verschiedenen Projekte und Dorfangelegenheiten beraten und abgestimmt haben. Umgerechnet auf Tage bedeutet es, dass der Gemeinderat 3,19 volle Tage durchgetagt hat. Wenn man die fünf Jahre zu Grunde legt, also 365 Tage mit 5 multipliziert, und die 3,19 vollen Tage Gemeinderatssitzungszeit in Relation setzt, dann bedeutet es, dass jedes Gemeinderatsmitglied, wenn es denn bei allen Sitzungen anwesend war, 0,17 % seiner Lebenszeit in den vergangenen fünf Jahren auf Gemeinderatssitzungen verbracht hat – gar nicht so viel, oder (und ja, Gemeinderatsarbeit ist mehr als nur die reinen Sitzungen, da kommt noch ganz viel anderes Engagement bei den Dorfaktivitäten dazu)?! Was inhaltlich so passiert ist, dazu gibt es vor der Wahl noch einen weiteren Rückblick.