Die Frage, die Krimiautor und Kriminalhauptkommissar a.D., Andreas Schnurbusch, verfolgte war: „Wie töte ich meine Schwiegermutter“? Um das Ergebnis vorwegzunehmen, die Empfehlung lautete am Ende, seid doch friedlich und harmonisch und vertragt euch mit eurer Schwiegermutter.
Der Leseanteil war in diesem Fall eher sehr gering, denn der Autor hangelte sich anhand von Bildern und Anekdoten durch die Fragestellung und ließ ganz viel von seinen Erfahrungen aus der echten Kriminalwelt mit einfließen. Im Zentrum stand (der fiktive) „Michael“, der es auf seine Schwiegermutter abgesehen hatte. Michael überleget sich alle möglichen Varianten und Schnurbusch zerlegte diese in seine Einzelteile und überprüfte, wie erfolgreich es sein könnte. Heraus kam ein buntes Potpourri aus kriminalistischen Informationen und Anekdoten, die das Publikum sichtlich erheiterten: Mord oder Totschlag, wo ist der Unterschied? Warum kann man sich nicht selbst erwürgen? Warum sollten man sich vor den Sternzeichen Krebs und Skorpion in Acht nehmen, da sie potenziell die gefährlichsten sind? Wir verhält man sich am Tatort, warum ist die Spurensicherung so immens wichtig? Fragen über Fragen und Antworten über Antworten.
Es war ein toller Abend, der echt Spaß gemacht hat. Andreas Schnurbusch hat es super lebendig und mitreißend vorgetragen. Das Publikum hat es ihm sehr gedankt. Seid dabei, wenn es demnächst wieder heißt, „Lautzenbrücker basaltKULTUREN“ laden zu einer neuen Lesung ein.